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                                Andreas Müller

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"Wir leben alle unter demselben Himmel, aber wir haben nicht alle denselben Horizont."
(Konrad Adenauer, deutscher Bundeskanzler, 1876-1967)
Was ist ADS/ADHS ?

Nur eine Modekrankheit? Eine Krankheit der Gesellschaft?

Eine spezifische Persönlichkeitsvariante?
Modekrankheit
Einige Kritiker leugnen die Existenz von ADS und gehen sogar so weit die Störung als Modekrankheit zu bezeichnen welche von der Pharmaindustrie und den mit ihr kooperierenden Neurologen und Psychiatern nur konstruiert wurde, um neue Abhängigkeiten und Absatzmärkte zu schaffen.
Andere gehen nicht ganz so weit, hierin eine kapitalorientierte Verschwörungsidee aufzustellen. Sie bewerten statt dessen das verstärkt auftretende Diagnostizieren als Übertreibung bzw. Modeerscheinung und Oberflächlichkeit der Diagnosen.
Beide Gruppen lehnen somit die Verbindung von drastisch zugenommener Informationsflut (Reizaufnahme / Reizüberlastung) der modernen Mediengesellschaft, den "modernen" Unterrichts- und Erziehungsmethoden sowie dem immer mehr zunehmenden Regelverfall mit dem verstärkten Auftreten von ADHS-auffälligen Menschen ab.
„ADS ist eine Krankheit der Gesellschaft, nicht der Kinder“
Diese Meinung wird häufig von Politikern und Pädagogen vertreten, unter anderem vom Politiker Reinald Eichholz oder Nicola Raschendorfer in ihrem Buch "ADS - und wenn es das gar nicht gibt?".
Die Meinung ist, dass ADS-Kinder eigentlich "ganz normal" in einer unnormalen Gesellschaft sind und ihre Medikation die Gesellschaft nur von der nötigen Selbstreformierung und der Reformierung des Schulsystem ablenke. Man solle die Kinder lieber so akzeptieren, wie sie sind, als sie zu medikamentieren. Viele "kranke" Kinder seien auch nur "krank", weil die Gesellschaft ihnen nicht erlaubt, sich zu integrieren.
Es ist für das Umfeld nicht hilfreich, wenn Betroffene und ihre Eltern aufgrund der vorgenommenen Medikation stigmatisiert werden. Auch wenn entsprechende Änderungen der Gesellschaft durchaus begrüßenswert sind, so sind sie doch von längerfristiger Dauer und helfen dem Betroffenen weniger in seinem momentanen Leidensdruck.
Mit dem Einstufen als "ganz normal" wird jedoch in gewissem Umfang in Frage gestellt, daß die Begleiterscheinungen sowohl für die Betroffenen  als auch ihre Umgebung  enorme Belastungen und Konfliktsituationen erzeugen, unabhängig davon, wie nah und lieb man die Betroffenen hat. Erst eine Diagnostizierung und das Verstehen der Zusammenhänge erlaubt jedoch sowohl den Betroffenen als auch ihrem Umfeld das gegeneitige Verstehen des "Andersseins" und wiederum erst dieses Verstehen, daß es sich nicht um ein Versagen der Betroffenen, sondern um andere Persönlichkeitsmuster/Verhaltensmechanismen handelt, erlaubt das richtige miteinander Umgehen!
Ist ADS/ADHS eine Krankheit?
ADS kann als eine Form der Wahrnehmung und des Denkens aufgefasst werden, die Stärken und Schwächen mit sich bringt. Eine Behandlung führt nicht zu einer "Heilung", sondern ermöglicht es dem Betroffenen, mit den Schwächen umzugehen, die Stärken auszubauen und gezielt einzusetzen.
Wenn der Betroffene jedoch unbehandelt bleibt und Schwierigkeiten hat, sich in sein Umfeld zu integrieren, können Folgeerkrankungen wie Depressionen oder soziale Phobien entstehen. Diese kann man durch geeignete Methoden therapieren, aber eine vollständige "Heilung" in dem Sinne, dass die für ADS typische Wahrnehmung und das typische Denken verändert werden, gibt es nicht.
Ob ADS als Krankheit, Störung oder als Gabe angesehen werden muss, hängt hauptsächlich von den individuellen Defiziten, der sozialen Situation, und der Intensität des Leidensdruckes ab.
Das Erkennen und Verstehen des ADS/ADHS sowie das sich hierauf Einstellen ist in diesem Zusammenhang für den Betroffenen und sein Umfeld gleichermaßen von enormer Bedeutung. Nur gemeinsam kann es optimal funktionieren.
ADS/ADHS sollte als als "positive Gabe mit Nebenwirkungen" aufgefasst werden. Die Betroffenen müssen lernen, sie sind anders, empfinden und reagieren anders als die Mehrzahl der Menschen um sie herum und sie müssen lernen, hiermit umzugehen.
Ein falscher Umgang mit den Nebenwirkungen/ dem Anderssein kann in vielen Fällen jedoch zu tatsächlichen Krankheiten führen, welche wiederum i.d.R. seelische Ursachen haben, bzw. auf der Unterdrückung der Entlastungsmechanismen oder Überforderung des eigenen Nervensystems und Körpers aus Pflichtgefühl, Ergeiz oder einfach dem Wunsch, so zu sein, wie die anderen - eine wohl nie erreichbare Illusion!

Im Umgang mit ADS/ADHS sollte weder eine medikamentöse Behandlung vordergründig betrachtet werden, noch diese verteufelt werden. Unabhängig von den strittigen gesundheitlichen Nebenwirkungen der Medikamente und Persönlichkeitsveränderungen der Betroffenen - kann eine medikamentöse Behandlung durchaus bei einem Teil der AD(H)S-Betroffen es überhaupt erst ermöglichen, erfolgreich am Leben teilzunehmen. Gleiches gilt analog für den Therapiebereich.
Ob eine medikamentöse Behandlung notwendig ist, oder eine Therapie, oder Beides zusammen bzw. keines von Beiden sollte nach Möglichkeit ein kompetenter Facharzt im Rahmen eines mehrtägigen Klinikauffenthaltes (mit Ausschlussuntersuchungen) entscheiden.
Unabhängig davon, ob eine Behandlung notwendig ist oder nicht, haben insbesondere jüngere Betroffene jedoch i.d.R. einen hohen  Integratonshilfebedarf, um erfolgreich  im Leben zu bestehen und möglichst keine  Komorbitäten auszubilden.

Dies ist keine ärztlich-psychologische Beratung sondern sind private Ausführungen zu AD(H)S unter Nutzung von Veröffentlichungen in WEB und Literatur,  sowie eigenen Erlebnissen mit AD(H)S, die den Betroffenen und ihren Familien Mut machen und den Verantwortlichen in Politik und Bildung einen kleinen Einblick in diese Materie geben soll!
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